Die Autoren legen eine Reihe von Betrachtungen zu einer Initiative der Europäischen Kommission vor, die auf die Schaffung einheitlicher Regeln für den internationalen Warenverkehr auf EU-Ebene abzielt. Dem Leser wird eine Zusammenfassung der gesetzgeberischen Arbeiten geboten, die im Endeffekt zum Entwurf einer Verordnung über das Gemeinsame Europäische Kaufrecht geführt haben – eine erste Sonde aus der Feder der europäischen Gesetzgeber ins Feld der künftigen Vereinheitlichung der nationalen Rechtssysteme, insofern als sie den autonomen Rahmen eines sog. 28. Rechtssystems innerhalb der EU schafft. Die Autoren stellen allgemeine Erwägungen über die Funktionsfähigkeit dieser Lösung und über den Inhalt der Verordnung selbst an, und zwar aus ganz praktischer Sicht – also wie diese Verordnung umzusetzen wäre, ob sie dem vorhandenen Rahmen des internationalen Rechts Stand hält, und ob sie letztendlich ihren Zweck erfüllen kann, nämlich die Vereinfachung des Binnenhandels auf dem Gebiet der EU.
JUDr. Filip Černý (*1982) arbeitet als Konzipient für die Kanzlei Bělohlávek in Prag und geht seinem Doktorstudium (Ph.D. in Völkerrecht) an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Karlsuniversität nach, wo ihm 2010 der Titel Doktor der Rechte (JUDr.) verliehen wurde. Černý schloss das Studium an der Fakultät für Rechtswissenschaften der Masaryk-Universität (Brno) 2007 ab und nahm 2006 am Austauschprogramm der Fakultät für Rechtswissenschaften der Erasmus-Universität Rotterdam teil. Seine Fachgebiete sind Schiedsgerichtsbarkeit und internationales öffentliches Recht mit besonderem Schwerpunkt auf der schiedsgerichtlichen Entscheidung von Streitigkeiten auf der Grundlage von Investitionsabkommen.
Der Autor ist Schiedsmann für internationale und inländische Rechtsstreitigkeiten und Doktorand am Lehrstuhl für Rechtswissenschaften der Masaryk-Universität Brünn, Experte am Zentrum für Wirtschafts- und Rechtswissenschaftsstudien an der Masaryk-Universität für das Lehrmodul Internationaler Handel und Mitglied internationaler Schiedsgerichtsinstitutionen (Profil: www.janhavlicek.com).
E-Mail: info@janhavlicek.com
JUDr. Miluše Hrnčiříková, Ph.D., Lektorin am Lehrstuhl für Handelsrecht und Internationales Privatrecht, Fakultät für Rechtswissenschaften der Palacký-Universität Olomouc.
E-Mail: miluse.hrncirikova@upol.cz
